Stadtteil Winterfest in Weiden Scheibe

Liebe Mitmenschen,
In diesem Jahr soll im Stadtteil Weiden-Scheibe erstmals ein “Winterfest” stattfinden: Eine konfessions übergreifende, nicht-kommerzielle Feierlichkeit in der Vorweihnachtszeit am zweiten Adventsonntag.
Genauer Veranstaltungsort ist die Luitpoldstraße an der Konrad-Adenauer-Anlage Ecke Braunmühlstraße im Stadtteil Scheibe.

Was wird es geben: Glühwein, Tee und/oder Kinderpunsch (gerne eigene Tasse oder Becher mitbringen), Kuchen und Plätzchen, ein Alles-Umsonst-Stand, eine Bühne für alle Arten musikalischer und künstlerischer Darbietungen (Open Stage), Bauen von Lebkuchenhäusern, Schrottwichtel-Tombola – Erlös geht an die Seenotrettung, Bastelstand und vieles mehr!

Warum eine nicht-kommerzielle Alternative zum Weihnachtsmarkt? Der “normale” Weihnachtsmarkt in der Innenstadt wird immer teuerer, viele Menschen können es sich nicht (mehr) leisten, daran teilzuhaben. Als Papst Franziskus immer wieder deutliche Kritik am weltweiten Kapitalismus äußerte, bekam er dafür viel Aufmerksamkeit. Die Forderung: Das System müsse das Wohl des Menschen stärker beachten. Auch Papst Leo XIV. hält an der Kapitalismuskritik seines Vorgängers fest: In seinem ersten päpstlichen Lehrschreiben ruft er dazu auf, „Strukturen der Ungerechtigkeit mit der Kraft des Guten zu erkennen und zu zerstören“. Das ist auch unser Ziel – in Zeiten von wachsender sozialer Ungerechtigkeit, steigender Inflation und drohender gesellschaftlicher Spaltung wollen wir die verheerenden Folgen der kapitalistischen Wirtschaftsweise kritisieren und im Kleinen Alternativen aufzeigen. Auch der vielfach beklagten zunehmenden Kommerzialisierung des Weihnachtsfestes hoffen wir so etwas entgegensetzen zu können.

Und warum konfessionsübergreifend? Auch in Weiden in der Oberpfalz gibt es eine große religiöse Vielfalt. Die jüdische Gemeinde feiert jedes Jahr in der Winterzeit Chanukka, das traditionelle Lichterfest. Auch Mitglieder anderer Glaubensgemeinschaften in Deutschland feiern wegen der Kinder zur Weihnachtszeit. Oft wird dabei der eigene Glaube viel weniger dogmatisch gesehen, als vielfach angenommen und viele Weihnachtstraditionen wie Baum, Weihnachtsmann und Lebkuchen haben ohnehin kaum christlichen Gehalt. Sie verbreiten einfach eine gute Stimmung.